Meine Geschichte

Ich bin der Meinung, dass jedes Tattoo eine Geschichte erzählt und genau das, nämlich die Intention, die hinter dem Tattoo versteckt ist, oder ein bestimmtes Ereignis, das der Anlass war, sich für dieses Motiv zu entscheiden, eine persönliche Verbindung oder Einstellung, die zu dem gewählten Motiv besteht, genau das macht ein Tattoo einzigartig.
So haben auch meine Tattoos, die ich mir im Laufe der Zeit habe stechen lassen, eine Bedeutung, ja erzählen meine Geschichte, zeichnen ein Bild meiner Persönlichkeit und sind schließlich Eckpunkte des Lebens, aus dem ich euch nun einen kleinen Ausschnitt präsentieren möchte:

Dieses war mein erstes Tattoo. Der Entschluss zu diesem Motiv hängt mit einem Schlüsselereignis zusammen. Ich saß auf einer Bank im Park, es war ein schöner Sommertag. Ich hatte nie zuvor gesehen, dass Schmetterlinge sich so gerne in der Gegenwart von Menschen aufhalten, doch dieser eine kleine Zitronenfalter tat es. Er war schon eine Weile in meiner Nähe geblieben und setzte sich sogar auf meinen Arm. Und als ich das so sah, erkannte ich in diesem kleinen Schmetterling die ganze Faszination dieser Erde. Ich glaube man nennt soetwas eine Transzendenzerfahrung. Jedenfalls eröffnete dieser kleine Schmetterling - so absurd das auch klingen mag - mir einen ganz anderen Blickwinkel auf diese Erde und die Kostbarkeit des Lebens selbst, sodass ich mir wünschte, diese Art von Überzeugung immer beizubehalten und um auch an noch so düsteren, kargen Tagen daran zu erinnert werden, ließ ich mir diesen Schmetterling tätowieren.


Mein zweites Tattoo ist ein sehr gängliches, aber dennoch aussagekräftiges. Es steht dafür, dass mein Leben niemals nur offene Türen bereithält und jeder das ein oder andere Mal Rückschläge erfahren muss. Doch trotzdem ist es keineswegs negativ gemeint, denn es soll mich daran erinnern, weiterzumachen, eventuelle Rückschläge zu verkraften
und selbst dafür zu sorgen, dass mein Leben so läuft, wie ich es mir Wünsche. Jeder ist seines Glückes Schmied und wenn es mal nicht so rund läuft, soll ich mich daran erinnern, dass das Leben nunmal so spielt wie es spielt und jederzeit versucht, die Türen vor meiner Nase zuzuschlagen und mich auf die Knie zu zwingen. Der Kämpfer sagt sich 'C'est la vie' und steht wieder auf und genauso soll es sein, wenn mich mal der Mut verlässt und ich keine Kraft mehr habe weiterzugehen.


Mein drittes Tattoo steht für die Liebe und für die Freiheit und stellt somit eine meiner Lebenseinstellungen dar. So wie ein Ballon die Bestimmung hat zu fliegen, braucht auch der Mensch genug Freiheit seine Flügel auszubreiten und seine Wünsche wahr werden zu lassen - und zwar auch in der Liebe.
Denn wer seine Freiheit nicht ausleben kann, ist gefangen in einer unkreativen, einsamen Welt, vergleichbar einem Tier im Zoo, dessen Lebensansprüche zwar gedeckt, dessen Lebensfreude aber ohne seinen
erforderlichen Spielraum, die Freiheit nicht gewährleistet sein kann.



Mein nächstes Tattoo könnte sein:

Eine Klaviertastatur, wie der Sänger Brendon Urie (siehe Bild) meiner Lieblingsband Panic! At The Disco sie auf dem Unterarm trägt.
Nicht nur weil ich ein begeisterter Fan von Brendon und seiner Stimme bin, sondern auch generell sehr viel Musik höre und zu Hause auch ein eigenes Klavier habe, auf dem ich hin und wieder spiele, wäre dieses Tattoo mein absoluter Favourit in der Wahl meines nächsten Tattoos.


 Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, mir diesen Spruch zu tätowieren:
Who we are is the sum of 1000 lies, what we know is almost nothing at all. Who we are, who we are until the day we die or till we don't have the strength to go on.
- Ein Zitat aus dem Lied 'Strength To Go On' von Rise Against. Dies zeigt meine Verbundenheit zur Musik, zu dieser Band und vor allem finde ich diesen Spruch absolut zutreffend! :)

Welches ist euer Lieblingstattoomotiv im Winter?